Frührahrsputz
Großer Hängertag in no go town. Aber mein Zimmer glänzt.
Eben noch eine Messiebude ohne erkennbaren Zusammenhang und nun ein repräsentatives Domizil. Im Fernsehen läuft eine Doku über Chinatown in San Francisco. Die Wohnungen da sind genauso winzig wie die in China selbst, aber immer noch größer als mein Zimmer. "Life is about transformation" sagt Olivia, die chinesische Köchin aus Frisco. Da hat sie recht. Ich muß mehr kochen. Wieder Schönheit in mein Leben bringen. Sollte die "Frau ohne Eigenschaften" mal einladen. Wir telefonieren und "wir sollten uns mal treffen" - aber es kommt nie dazu. Es soll wohl nicht sein, aber vielleicht liegt es auch daran: Ich bin faul, ziellos und desorientiert. Gebe mir keine Mühe und erwarte nichts. Aber natürlich fehlt mir einiges. Beim Abspann wird mir klar, daß ich gerade ARTE gesehen habe. Müssen die immer alles mit so boureoisem Fahrtuhlethnojazz unterlegen, was genau für ein Lebensgefühl soll das denn rüberbringen? Mir ist es eher peinlich. Miss B kommt von der Arbeit und zur Tür herein. Doppelschicht. Sie findet, mein Zimmer ist gelungen. Im Gegensatz zu sonst ist sie müde und will gleich pennen. Aber so schnell wird es nicht gehen, sie glaubt sie kriegt Bronchitis und sucht ihre Halsschmerztabletten. Sie hat sich CDs zum Einschlafen rausgelegt und findet sie nicht. Um ihr meine Aufmerksamkeit zu widmen drehe ich den Ton leiser. Zappen ohne Ton ist noch vager als sonst. Das Geschwätz der Welt ohne Ton. Bilderflut. Der Kühlschrank summt. Meine Beine sind eingeschlafen. Ich schaue einen Stummfilm über über einen Dampfbesen mit Gelenk und danach geht es um eine Digitalkamera im Scheckkartendesign für 149,90. Hilfe.
Eben noch eine Messiebude ohne erkennbaren Zusammenhang und nun ein repräsentatives Domizil. Im Fernsehen läuft eine Doku über Chinatown in San Francisco. Die Wohnungen da sind genauso winzig wie die in China selbst, aber immer noch größer als mein Zimmer. "Life is about transformation" sagt Olivia, die chinesische Köchin aus Frisco. Da hat sie recht. Ich muß mehr kochen. Wieder Schönheit in mein Leben bringen. Sollte die "Frau ohne Eigenschaften" mal einladen. Wir telefonieren und "wir sollten uns mal treffen" - aber es kommt nie dazu. Es soll wohl nicht sein, aber vielleicht liegt es auch daran: Ich bin faul, ziellos und desorientiert. Gebe mir keine Mühe und erwarte nichts. Aber natürlich fehlt mir einiges. Beim Abspann wird mir klar, daß ich gerade ARTE gesehen habe. Müssen die immer alles mit so boureoisem Fahrtuhlethnojazz unterlegen, was genau für ein Lebensgefühl soll das denn rüberbringen? Mir ist es eher peinlich. Miss B kommt von der Arbeit und zur Tür herein. Doppelschicht. Sie findet, mein Zimmer ist gelungen. Im Gegensatz zu sonst ist sie müde und will gleich pennen. Aber so schnell wird es nicht gehen, sie glaubt sie kriegt Bronchitis und sucht ihre Halsschmerztabletten. Sie hat sich CDs zum Einschlafen rausgelegt und findet sie nicht. Um ihr meine Aufmerksamkeit zu widmen drehe ich den Ton leiser. Zappen ohne Ton ist noch vager als sonst. Das Geschwätz der Welt ohne Ton. Bilderflut. Der Kühlschrank summt. Meine Beine sind eingeschlafen. Ich schaue einen Stummfilm über über einen Dampfbesen mit Gelenk und danach geht es um eine Digitalkamera im Scheckkartendesign für 149,90. Hilfe.
luxuspenner - 14. Mär, 03:21
wie wäre es ...
bisschen kochen, quatschen und backgammon ?
... wäre das was ?