Donnerstag, 3. November 2005

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DSCI0010

summer in the city/ in the city/ in the city/

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So ein toller Tag. Und ich bin auf eine Helloweenparty eingeladen. Ob ich aber in Verkleidung eine Stunde in Öffentlichen Verkehrsmitteln verbringen will, bin ich mir noch nicht so sicher. Ausserdem bin ich ja krank. Fuck. Die Sonne kommt raus und ich muß weg. Wie immer ein Essen in der S - bahn und vorher heißt es reinin den Anzug. Meine Haare sind fettig. Habe aber keine Lust zu waschen. Bäh.

das dümmste

Und dann endlich zündete ich mir eine zigarette an, das dümmste überhaupt, ich machte sie nach zwei Zügen wieder aus. Ich muß damit aufhören. Es ist wirklich das dümmste überhaupt. Es ist schon so spät und irgendetwas hält mich davon ab, einfach mal schlafen zu gehen. Etwas fehlt und dabei ist alles da.

Mittwoch, 2. November 2005

kauzig

yippie a heh ... eine seltsame, in dieser Art mir noch nicht vorgekommene Erkältung bestimmt mein Dasein dieser Tage: Von Kopf bis Gliederschmerzen und so weiter alles da, bloß null Atemwegsprobleme. Ich hoffe die kommen nicht noch dazu. Wirdaber wohl so sein, typisch für den Aufbau ansonsten, auch die Inkubationszeit hat übr eine Woche gedauert. In solchen zeiten igelt man sich ein und kauft Vitamine und so. Tee und Säfte und Zitronen. Alles hier im teueren Bahnhofssupermarkt erhältlich. Hier kostet alles einen Euro mehr als anderswo, aber anderswo hinzugehen fehlt mir gerade ein wenig die Kraft. Uff. Ich sehe etwas ausgelaugt und wahrscheinlich noch dünner als sonst aus und unterscheide mich nicht viel von den Crack Junkies dieser Gegend. Letztens lief ich einer Gruppe entgegen, die sahen aus wie ich, und ich konnte hören, wie einer von ihnen sagte: "Was ist mit Steinen?" Ja was ist damit? Wahrscheinlich nicht viel Gutes, möchte ich annehmen. Ansonsten Langeweile. Kaufe mir einen "Spiegel" und hoffe, daß er gut ist, die Chance steht jedes mal 50 zu 50, das langweiligste Exemplar aller Zeiten lag ausgerechnet drei volle Monate bei mir auf dem Klo bis ich es nicht mehr aushielt. Ein dermaßen langweiliges Heft, und trotzdem hatte ich jeden einzigen uninteressanten Artikel darin gelesen!

Und sonst ... sie und ich sehen uns jetzt nicht, weil man sich ja nicht endlos hin und her anstecken muß. Ist das vernünftig oder unromantisch? Schade ist es allemal. Letztens habe ich gehört , ich sei kauzig geworden, kauzig also, kauzig klingt nicht gut, ich selbst schrieb noch kürzlich "launisch und divenhaft" he he, aber kauzig trifft es vermutlich eher.

Montag, 31. Oktober 2005

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getoblaster

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Alles ist gut, eigentlich. Stehe mir nur wie immer hübsch selbst im Weg herum. Draußen hat ein neuer Tag längst begonnen. Für mich fängt er jetzt an. Gestern: Dj Performance, eigentlich ist Performance reichlich übertrieben gesagt. Eigentlich war die Musik eher unwichtig, eigentlich war es eher ein Abend der Gespräche. Auf dem Heimweg erzählten mir die zwei Freunde noch spannende Detektivgeschichten aus dem echten Leben. Die machen so was. Kaum zu glauben. Ich sagte, das ist ja wie bei Matula.

Beijing, Sommer 2004

die zeit heilt alle wunder – oder wie war das? letztens habe ich auch zum ersten mal „wir sind helden“ gehört. haben die das mit ihren demos echt so gemacht, einfach dreist an alle radios geschickt? naja, aber es ist wirklich pop. erst dachte ich es wäre „mia“ oder so. hab aber auch nur ein lied gehört, das kam zum abspann des deutschen films „liegen lernen“ und der war nicht so toll. scheiße, unter der tastatur meines computers sind lauter kleine krümel, tabak und brot, und jetzt ist es soweit, daß es schon beim schreiben nervt. habe das gefühl meine unfähigkeit irgendetwas zu tun wird immer größer. habe keinen bock wegzugehen und auf leute, schaffe es aber auch nicht mal einfach alleine durch die stadt zu rennen. und irgendwas kreativ produktives geht schon garnicht. würde ich auf zocken abfahren währe ich wahrscheinlich schon längst playstationjunkie

Sonntag, 30. Oktober 2005

Samba Zamba

Morgens, beim einschenken des ersten Kaffees, sage ich mir es muß nicht unbedingt mit Zigarrette dazu sein, aber doch, natürlich. Ich denke mir, wenn es ein guter Kaffe geworden ist, dann stecke ich mir eine an. So ein Unsinn. Aber, tja, so ist es nun mal. Draußen ging schon um zehn Uhr mit großem Samba Getöse eine Demonstration? ein Volksfest der kulturen? was auch i mmer los. Ich dachte daran aus dem Fenster zu schreien, daß man doch erst abends tanzt, und ich hätte mich gewiss lächerlich gemacht. Ich mische mich jetzt mal ins Getümmel und checke die Lage. Wenigstens vor seiner eigenen Tür sollte man wissen was los ist, Neugier eher gesagt. Aber eigentlichist es shitegal. Hauptsache hier drinnen ist alles okay.

Donnerstag, 27. Oktober 2005

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Durch Zufall bei Ebay gesehen. Diese Frau möchte ein Kleid verkaufen.
auch ganz lustig Finde ich irgendwie ganz originell, sich komplett selbst mit abzulichten. Machen wahrscheinlich die wenigsten, damit dann nachher nicht so was wie jetzt hier passiert, hä hä. Aber im Ernst, ich finde das toll, quasi ein Schnappschuss direkt aus dem Leben.

Stuntwoman

Es war die Zeit, in der wir alle einen C 64 zu hause hatten oder unbedingt einen haben wollten. Die Zeit, in der ich mir die Radiomitschnitte von einem Mitschüler kopierte, allesamt aus Hr 3 mit der Pausentaste aufgenommene Kompilationen zeitgenössischer Posongs, die er dann allesamt mit Aufkleber, auf denen „Top Hits“ und jeweils ein Filzstiftpunkt in einer jeweils anderen Bunten Farbe einen weiteren Teil der Serie markierte. Ich fand das damals unheimlich professionell. Einmal lieh ich mir eine Reihe Schallplatten aus, pump up the volume und Marillion und so. Die kamen von einem Cousin aus der Stadt, Jason, ich sollte ihn später kennen lernen. Damals war er für mich ein unbekannter Held, heute sehe ich ihn ganz anders. Aber zu jener Zeit fuhr ich ein Mofa, eine Garelli Automatik, die ich mir, der Punkermode entsprechend, rot schwarz umlackiert und mit einem Aufkleber versehen hatte: „Colonialismus“ stand da drauf, im Schriftbild dem Coca Cola Schriftzug ähnlich. Ich fand das irgendwie gut. Der Aufkleber stammte aus dem Fundus meines Stiefvaters, ein Alt 68 er, infolge der Öko bewegung sind wir dann alle aufs Land gezogen. Meine Mutter, ich und er. Mir fällt das alles wieder ein, weil ich eine Sendung im Radio aufnehmen will, die aus meinem achziger jahre Ghettoblaster kommt, während ich hier in einer "Metropole" sitze und den urbansten Blick überhaupt genieße: Der Hauptbahnhof, Postkartengleich, mitsamt der Skyline, die vielgerühmt, aber ja doch irgendwo wertlos ist. Das ist mein Ausblick, nach zwei Jahren Erdgeschoß mit Bäumen oder Häusern davor sollte man es sich gönnen. Dafür sehe ich auch morgens die Junkies, die sich in einem scheinbar unbeobachteten Winkel ihr Süppchen in einem kleinen Löffel kochen. Mahlzeit. Das läßt mich manchmal an meine eigene Zeit im Kreis von fast ausschließlich Junkies denken, damals hatte ich eine Freundin die "drückte", und Leute mit Namen wie „Jesus’“, die auch genau so aussahen, saßen mit mir und ihr halbwegs matt um mein Matratzenlager und meinen Gitarrenverstärker herum, im Hintergrund lief wahrscheinlich Jimi Hendrix, und ich frage mich immer noch, warum er „Jimi“ und nicht „Jimmiy“ heißt. Ich weiß im Nachhinein nicht, ob es eine schöne Zeit war. Aber es gibt schlimmeres: Eine Frau im Rollstuhl fährt durch mein Postkartenpanorama, sie fährt auf der Straße, umendlich langsam, sie hat ein Kopftuch auf, sie bezieht die Füße in ihre Vorwärtsbewegung ein, ist eine Simulantin. Sie fährt gegen die Einbahnstraße und es dauert eine Ewigkeit. Autos kommen ihr entgegen und bremsen aprupt, die wenigsten hupen. An der brenzlichsten Stelle, der einzigen Kurve, bleibt sie eine Weile stehen. Es sieht aus , als möchte sie einen Unfall provozieren. Aber irgendwann hat sie es geschafft und eine Passantin gibt ihr Geld. Aha. Stuntwoman.

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