Schlaflose Nächte. Es gibt gute Gründe, mal zum Arzt zu gehen. Bloß, keine Zeit. Wenn ich aufstehe, ist es immer schon Zeit zur Arbeit zu gehen. Da bin ich dann Action Jackson, aber es ist ja doch nur eine Illusion, oder? Dennoch, nirgends vergeht die Zeit schneller, ausser jetzt, nachts in den Regionen jenseits von 3 Uhr. Eine leere Bierflaschenherde wächst in meiner Küche heran und ich weiß, dieser Zustand wird nicht für immer sein. Es wird sich zum Guten oder zum Bösen wandeln. Ich fühle mich „eingegossen in etwas zähes“, wärend draußen unzählige Straßenbahnen um die Ecke quietschen, wird mein Essen kalt und mein Zigarrettenpäckchen leer. Aber man kann nicht Jahre im Nichts verbringen. Gestern war sie da, meine größte Liebe der letzten 10 Jahre. Wir hatten uns länger nicht gesehen und waren uns fremd geworden. So wie als hätten wir uns gerade neu ... so wie in der ersten Nacht nur anders. Es ist, als würde ich chemische Drogen nehmen, ich bin in einer anderen Welt, ich habe mich von mir entfernt um mir näher zu kommen. Die Liebe zwischen mir und ihr kämpft gegen den Dämon, der in mir ist – oder der ich gar selbst bin. Ob das mal gutgeht. Denn ich bin ein Junge, der ein Mädchen sein will, ich habe eine Freundin, die ich liebe und eine Karierre, die mir wichtig ist und gleichzeitig am Arsch vorbeigeht. Und: it all comes from the mind. Me versus me. Ich dachte immer, ich bin zu schlau für so was, aber nach einem Jahrzehnt in Party und zynischer Konversation gebe ich einen Scheiß auf die Weisheit. Gestern Nacht, als ich mit ihr schlaflos im Bett lag, sagte ich, mein wahres Problem sei, daß ich zu viel nachdenke. Bis morgen auf der Arbeit, da bin ich wieder die berechnende Maschine, zu der sie mich dort machen wollen. Und gleichzeitig ist alles so menschlich, nirgends habe ich mehr Menschen um mich als dort – es ist die absolute Öffentlichkeit, täglich hunderte, tausende von Menschen und sie alle wollen irgendwo hin. Es ist ausgerechnet mein Job, ihnen dabei zu helfen dort auch anzukommen.
luxuspenner - 13. Okt, 04:37
I am lost. Ihr kennt micht, ihr wißt .... Ich ich ich ich und ich führe ein Doppelleben. Bin nicht der den ihr kennt und wollt, aber trotzdem hab euch euch schon alles erzählt. Puuh ... es ist Ernst. Aber was juckt das denn euch. Naja. Morgen back into the real. Der Kontrast könnte nicht stärker sein. Und: In Erwartung von Besuch habe ich mir eine 1,5 Liter Falsche wein gekauft, dann abgesagt und nun alleine... Ufff.
luxuspenner - 10. Okt, 06:15
Seltsam. Ich muß sie nur sehen und alles scheit so bestimmt und gegeben und natürlich, daß ich es nur fraglos annehmen kann. Und das ist eigentlichein sehr schön entspannter Zustand. Das Problem ist nur, daß mir trotzdem lange Nächte um die Ohren schlage, in denen ich irgendetwas zu suchen scheine. Die Aufregung, die Spannung, das Abenteuer und die Gefahr und all so was.
„Soll ich mich überwachen lassen?“
luxuspenner - 8. Okt, 20:06
Heute ist wieder so ein Tag ey... da muß ich aber schwer aufpassen, wenn ich nachher gleich rausgeh – nicht, daß mir wieder irgendetwas anbrennt, während ich nicht da bin. Habe mir um diese abgefuckte Uhrzeit ein paar Nudeln zu Auftakt dieses verlorenen Tages gemacht und dieses „Frühstück“ dann aus lauter Dappigkeit halb auf den Boden geschüttet. Naja, spart Kalorien. Gleich gehts raus, um noch die letzten Sonnenstrahlen einzufangen und die Liebe.
luxuspenner - 8. Okt, 17:30
Gerade und öfter mal muß ich an A. denken, ein Freund eines Freundes und Kumpel für eine bestimmte Zeit. Damals hatte er eine Krise, und diese Krise hatte dazu geführt, daß seine Schwester und seine Mutter aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen waren. Als wir ihn besuchen kamen, ich weiß nicht mehr genau, was eigentlich der Grund des Besuches war, waren in der Wohnung verschiedene Haufen aus den Resten von Presspahnmöbeln und Glassplittern. Eine notdürftig mit Klebeband geflickte Anrichte und eine Vitrine ohne Fenster standen einsam herum, wo einmal eine ganze Wohnlandschaft gewesen war. Er hatte die ganze Wohnung wortwörtlich zu Kleinholz gemacht. Wir standen mit ihm in dem Chaos und redeten über irgendein Geschäft, das wir eventuell vorhatten, einen Tauschhandel, zu dem wir ihn überrreden wollten. Jetzt fällt es mir wieder ein: An diesem Ort habe ich meinen ersten Synthesizer gekauft.
luxuspenner - 7. Okt, 05:00

einsames Vergnügen.
luxuspenner - 7. Okt, 04:20
bo ah. Eben bin ich nach Hause gekommen und im Treppenhaus denke ich noch „riecht ja komisch hier so verkokelt“ und wie ich dann meine Wohnungstür geöffnet habe, war klar es kommt aus meiner Küche. Woher sonst. Da kochten zwei Eier im Topf auf Stufe eins ( zum Glück nicht 3 ) seit acht Stunden. Ich habe auch Glück gehabt, daß noch keine ängstlichen Nachbarn die Feuerwehr gerufen haben. DAS wäre ein Späß gewesen. So ist es schon elend genug. Ich muß lüften,lüften, lüften, und das um vier Uhr nachts obwohl ich eigentlich schon Bettschwere hab ... der Geruch ist hartnäckig wie Sau. Fensterschwingend stehe ich herum. Chickenshit – Scheisendreck
luxuspenner - 7. Okt, 03:51
Weil ich keine Waschmaschine habe, bin ich zum Waschsalon. Mein Alptraum, was diesen Laden betrifft, wurde wahr als die Tür nicht aufging. Macht keinen Spaß im Schweiße seines Angesichtes einen Sack Wäsche dahin zu schleifen und dann wieder zurück. Ich konnte es auch garnicht glauben und zog mehrmals an der Tür doch sie bleib zu. War ja auch absolut niemand im Laden zu sehen. Fing dann an, laut zu murmeln „warum?“ und „Was soll das denn“ und ähnliche Dinge, um dann schlußendlich noch ein letztes mal an der Tür zu rütteln – um mich zu vergewissern, daß sie auch wirklich abgeschlossen ist und nicht nur klemmt oder so. Wieder zuhause angekommen, habe ich die Telefonnummer von dem „Scheißladen“ im Internet gesucht und angerufen, aber ohne Erfolg. Dann erst wurde mir klar, daß heute ja ein Feiertag ist. Was natürlich die ganze restliche Hauptbahnhofsinfrastruktur nicht daran hindert, ihre Wucherhütten offen zu lassen. Nur der Scheiß Waschsalon mußte es natürlich, extra für mich ( ist ja sowiso klar & ehrensache), anders machen.
luxuspenner - 3. Okt, 22:34
Habe mir ein paar lustige Partytomaten gekauft. Hoffe die reissen´s irgendwie. Was weiß ich.
luxuspenner - 3. Okt, 22:19
ich fühl mich push me pull me und die ganze zeit diese menschen überall an den orten des transits, dort wo ich wohne und arbeite. draußen vorm fenster ist schon wieder ein unfall passiert und wegen anfänglicher meinungsverschiedenheiten sind jetzt polizei und schaulustige da, „zeugen des Unfalls“ und ... neun leute stehen im strömenden regen dort herum und ich bin froh, daß ich nicht dabei bin. ehrlich. ansonsten fröhne ich der einsamkeit und der wiederendeckte aphex twin unterstreicht das sehr. „i care because you do“ ist schon ein großes album oder was. draußen bei dem unfall ist mittlerweile schon der zweite polizeiwagen eingetroffen und ich weiß nicht, ob es wirklich sinn macht, daß jetzt noch ein dritter dazukommt. ja, alles klar. ich fliehe vor der welt in meine selbstgewählte einsamkeit und weil das zu hart ist glotze ich aus dem fenster. aber wo soll ich auch hin, bei dem scheißwetter? die chinesin arbeitet nachtschicht und egal wie wirs drehen, wir haben nur wenige stunden zusammen. und ich habe mir so eine scheißgrippe eingefangen. ich habe es geahnt, letzte woche, als ich völlig entkräftet in eineem s-bahnwaggon mit lauter hustenden saß und das ding dann einfach vor der letzten station 10 minuten im nichts stehenblieb. um mich herum fing alles an, immer mehr zu husten und hätte ich gekonnt, währe ich sofort ausgestiegen. irgendeine unverständliche durchsage mit „gleis“ und „verständnis“ und es wäre billig sich darüber aufzuregen. fakt ist: ich bin müde und will nicht schlafen, später werde ich schlafen wollen und nicht können.
luxuspenner - 3. Okt, 02:43