Sonntag, 19. November 2006

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Mr. B ist ein Survivalkünstler. I´m a believer. Also, mein alter Kumpel Mr. B hockt in seiner kalten Wohnng, duscht kalt und holt seinen Strom aus Solarzellen. Darum hat er mir eine Waschmaschine für billig vertickt. Die hat ihm seine Ma geschenkt, ich brauche sie auch viel dringender. Kann jetzt langsam die Berge in meinem Bad abbauen. Aber Mr B ... da sitzen wir in seiner kalten Wohnung und er wirft extra für mich den Petroleumofen an. So ein Ding, wie es die Leute in Sibirien oder sonst irgendwo am Arsch der Welt benutzen. Zwei gepackte Rucksäcke stehen bereit. Er meint, in jedem von ihnen ist alles, was man braucht, um einen Monat autark zu überleben. Im Wald oder so. Wasserfilter, Astronautennahrung, alles halt. Es geht ihm um Unabhängigkeit. Abgesehen davon hat er sich seit über 10 Jahren in Kampfkunst trainiert. Als er mir alles zeigt, entschuldigt er sich für seinen "Spleen" und ich sage so ein Quatsch, ich verstehe das komplett, es ist nur, daß mein Spleen genau das Gegenteil von deinem ist. Aber das macht überhaupt garnichts.

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happeldidappeldidap – gestern war der große Tag unseres Auftrittes im Rahmen der Kunst. Oder wie soll man das nennen. Auf jeden Fall sind J und ich jetzt Teil von „Videokunst“ die um die Welt geht. Around the world – dabei haben wir uns vor dem Auftritt vor Aufregung fast verrückt gemacht. J zog dann seine Schuhe aus, weil er meint, mit Bodenkontakt kann man besser singen und meine Gitarre, die den ganzen Tag chronisch verstimmt war, klang auf einmal ganz okay. Aber gerettet hat uns etwas anderes.

Dazu muß ich länger ausholen:

Es ging darum, einen bestimmten Song zu interpretieren, und das wird dann gefilmt und geht in eine Sammlung von DVDs ein, die in Austellungen gezeigt wird. Also, bei uns waren noch andere Interpreten vertreten. Die erste Band war vor uns dran, die waren der Wahnsinn. Eine Altherrenband, ganz so wie die Ärzte und Rechtsanwälte, die am Wochenende ihre Harley ausfahren um mal ganz Rocker zu sein. J meinte, Peter Maffay kommt auch gleich. Danach hatten wir nichts mehr zu verlieren, egal wie schräg wir wären, es würde bestimmt einen reizenden Kontrast abgeben. Und so war es. Auch wenn ich plötzlich, in der Mitte des Liedes die Akkorde vergaß und J so für einen Moment alleine stehen ließ. So an die 40 Leute waren da. Grob geschätzt. Ich glaube, der Kameramann hat am Schluß gefilmt, wie J sich seine Schuhe wieder anzog. Ich bin sehr gespannt es zu sehen, aber man weiß ja wie des ist, man wünscht sich dann, man hätte es lieber nicht gesehen.

Freitag, 10. November 2006

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Ich sollte eigentlich garnicht Luxuspenner heißen. Eher sonst irgendwie anders. MTV & Viva is krass is krass is krass. Ich denke ja, wenn ich es lange genug sehe, kann ich noch mal "Sonnenbank flavor" sehen oder sonst irgendetwas was mir gerade irgendwo irgendwie abgeht.. obwohl, wenn ich es oft genug sehe, kann ich dann auch Nelly Furtado & Timbaland gut finden. Obwohl, jetzt gerade läuft die Art von Scheiße, die ich hoffentlich nie gut finden werden kann. Songs, wo ich mich frage, wie die es überhaupt irgendwohin schaffen: "Und wenn die ganze Welt sich gegen uns verschwört" , ich weiß nicht wer es singt, ich will´s auch wirklich nicht wissen, es ist: "Lukas Hilbert & Tryna" aahhh, fuck fuck fuck, es ist jenseits jeder Grenze. Schluß, Ende, Aus.

Donnerstag, 9. November 2006

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Volle Aschenbecher und ein leeres Konto. Ich schlucke seltsame Pillen, damit meine Haare nicht ausfallen. Man weiß ja nie. Mister N sagt, es sei "süß", daß ich annähernd pleite bin, weil ich zu viele Klamotten gekauft habe. Meine Güte, wo soll das alles enden? Doch wohl nur da, wo unsere Eltern uns schon immer vor gewarnt haben. Über allem bleibt die Frage: Bin ich wirklich ... muß ich ... kann ich... ich werde noch verrückt. Befinde mich in einer andauernden Identitätskrise, während draußen die tiefe Nacht in den frühen Morgen übergeht. Noch eine noch eine und dann noch eine Zigarrette und das wollte ich ja eh schon immer lassen. A propos, äh, ich mein und da fällt mir ein: Letztens war ich auf einem Karaoke Abend bei Freunden, Singstar und so, es war schräg aber schön und am Ende habe ich zu meinem immerwährenden Thema (und zwar: muß ich tun was ich nicht lassen kann oder soll ich mich zusammenreissen und an meiner real existierenden Liebe festhalten? ) zwei absolut konträre Ratschläge bekommen und bin daher so schlau wie vorher. Meine Freundin sagt, wir können ja später mal beste Freundinnen werden, ich sage ja klar, und dann gehen wir zusammen Schuhe kaufen und so und wir lachen darüber. Meine Güte. Ich meine, es ist doch Liebe...und morgen kommt J mich nach der Arbeit besuchen und wir werden an unserem Song für die Künstlersociety arbeiten, den sollen wir dann in einer Woche live darbieten - eine Sache, von der ich ja insgeheim befürchte, sie könnte in die Hose gehen. Ich bin ein Mensch voller Zweifel, ich finde das alles so absurd, ist das noch real?

Ich brauche Schlaf, viel Schlaf, jetzt.

Samstag, 4. November 2006

Ringtoneking

upsili. Schaue MTV und Viva, jetzt, wo ich es endlich gerafft habe, daß mein Fernseher einfach zu alt war um Kabelfernsehn zu empfangen. Naja, habe nicht allzuviel verpasst. Innerhalb von zwei Tagen weiß ich wieder über alles bescheid und ziehe mir den heißen Scheiß rein, "hol dir dein eigenes Handyluder" und das alles eben. Ihr kennt das ja - ich dagegen hatte ein Jahr lang nur Bayern 3, obwohl ich nichtmal in Bayern wohne. Rückblickend werde ich es als eine interessante "Millieustudie" bezeichnen. Die Welt aus Bayern halt...

Heute morgen habe ich von IHR geträumt, ich lief durch einen endlosen Bahnhof, ich wollte sie anrufen und ihr sagen, daß alles nur ein schrecklicher Irrtum ist, ganz schnell, bevor sie mit einem anderen weg ist und über alle Berge. Es gab nirgendwo ein Telefon, überall hingen nur abgerissene Strippen aus der Wand oder andere Spuren. Wenn ich mal ein Telefon erspähte, war es ganz offensichtlich kaputt. Die Millionen Menschen um mich trieben mich unweigerlich mit sich und nirgendwo gab es also ein scheiß Telefon. Vor lauter Verzweiflung schrie ich dann laut: Ich brauche ein Telefon! und Leute wiesen mir die Richtung, aber da war immer nichts und immer wieder fand ich mich, vom Strom der Massen durch die Kulisse unendlicher Orte des Transits gespült, weiter hilflos nach den Telefonen suchend.

Als ich aufwache ist mir ziemlich klar, daß ich sie anrufen muß und ich tue es, aber dann habe ich nicht viel zu sagen und sage daher alles mögliche, wir reden viel und ich drehe mich im Kreis, sie sagt "du weißt nicht was du willst", sie sagt, sie kann mir nicht helfen, sie sagt, morgen wird sie irgendwohin fahren um zur Ruhe zu kommen. Mir fällt ein, daß ich früher mal schrieb: Ich drehe mich um mich und mein Ego, bitte halt mich fest und lass mich nicht mehr los. Es wäre schön, wenn es so einfach wäre. Ich kann mich selbst kaum fassen, wie soll sie mich halten?

Montag, 30. Oktober 2006

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