Freitag, 14. Oktober 2005

sommer 2005 re

Heyheyhey. Jemand meinte mir letztens: „Alle sind glücklich und finden zueinander! Na und. Ich gehöre da zumindest auch nicht dazu. Und sonst... draussen eine Thailänderin die mit ihren Kindern redet. Habe ich ja hier noch garnicht wahrgenommen bisher. Und:

ihr seid so kreativ/ ihr seid so kreativ/ ihr seid so kreativ/ ihr seid so kreativ/

Und ich langweile mich. Summer in the city. Ich höre eine Band namens „Low“, klingen so wie der Name und das ist eine Musikempfehlung. Teufel, wenn ich nicht so faul wäre, dann hätte ich hier auch eine Sparte mit Links undso weiter, wo ich allen zeige, was ich toll finde. Aber ich kriege es nicht hin. Keine Lust es zu lernen. Muskelkater am ganzen Körper, keine Ahnung wo das nun wieder herkommt. Na gut. „Low“ sind low und ich auch.

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Mittags stehe ich auf und weiß nicht ganz wohin mit mir. Rufe einen Freund an, der gerade bei mir in der Nähe ist und unter der seichten Sonne indisch isst. Beim Bahnhofsbäcker kaufe ich mir ein Brötchen für 2,40, ich weiß nicht, wird auch immer teurer der Scheiß. Ich gebe der Verkäuferin 2,50 und warte lange auf mein Wechselgeld, aber sie meint nur: "Ist alles in Ordnung". Ich beschließe es durchgehen zu lassen, denke trotzdem darüber nach, ob das jetzt die neue Masche ist, während ich mit meinem schrottreifen Fahrrad tollkühn entgegen der Einbahnstraße fliege. Auf einer Brücke verliere ich eine Hälfte meiner Mahlzeit, weil der ganze Tomatenscheiß die Bäckertüte aufgeweicht hat. Eine Frau weist mich darauf hin und zeigt mit dem Finger dorthin wo mein halbes Brötchen liegt. Ich werde es nicht aufheben und das sage ich ihr auch, aber trotzdem danke. Der Bahnhofsbäckershop ist mir sowieso ein Dorn im Auge - letztens habe ich dort einen vergärten Maracujasaft gekauft und mußte dann nacheinender mit drei Leuten sprechen um ihn umzutauschen, alle hielten mich für blöd, das sah ich sofort.

Donnerstag, 13. Oktober 2005

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Nacht der wilden Träume:

Auf dem Flughafen verkaufe ich Tickets an Komunisten, das entspricht ja noch ungefährt der Wahrheit. Bloß habe ich eine grüne Mao Jacke an, alle anderen übrigens auch. Anstatt Umbuchungsgebühr zu zahlen, müssen die Leute seitenlange Sebstkritiken schreiben um an Bord zu kommen. Totaler Quatsch halt. Es hängt damit zusammen, daß meine Mutter mir ein verhängnisvolles Geschenk gemacht hat: Eine 900 Seiten starke Biogrphie über "den großen Vorsitzenden" und zwei Stangen zollfreie Zigaretten. Danach träume ich einen Traum, der mich auf ein Musikkonzert bringt. Eine Band mit einer Rothaarigen Sängerin spielt Rock. Diese Frau zieht mich magisch an, und ich folge ihr dreist bis in den Bandbus und sofort setzt sich eine größere Kolonne Autos in Bewegung. Wir fahren los. Es ist Nacht. Auf der hektischen aber ganz lustigen Fahrt wechsele ich immer wieder Blicke mit der rothaarigen Frau und was immer ich mir dabei erhoffe, sie findet es ganz okay daß ich dabei bin. Am Ende halten wir jedoch mitten im Nichts an und ich klettere eine fast unsichtbare Strickleiter hoch in die schwarze Nacht, die Band sagt sie fährt weiter nach Darmstadt, sowas beklopptes. Heraus komme ich in einer Art Auditorium, es sieht aus wie einer Fernsehgala, so wie bei der Grammy Verleihung. Da passt es ganz gut, daß ich langsam feststelle, daß ich plötzlich aussehe wie die Sängerin aus dem Bandbus gerade eben, der inzwischen nach Wiesbaden oder Darmstadt unterwegs ist. Einige Freunde von mir, die ich lange nicht gesehen habe, bedeuten mir, daß es nun an der Zeit sei "nach oben" zu fahren, ich denke noch darüber nach wie sich mich wohl erkennen konnten, aber es geht natürlich weiter , immer weiter und in einem wackeligen Aufzug , in den immer nur einer passt, werde ich hoch zu einem Luftschiff gezogen. Es ist eigentlich eher eine Hüpfburg. In schwindelnder Höhe. Sie ist gestaltet wie Ebay, bloß eben als Hüpfburg. Sagenhaft bescheuert, das Ganze. Ein Bodyguard im schwarzen Smoking zeigt mir die Richtung, ich sehe einen alten Bekannten an Bord kommen und dann klingelt das Telefon. Aber tatsächlich gibt es diese Frau, ich habe sie gestern ganz real im Aufzug getroffen. Ich brachte meinen Müll nach unten und da hielt der Lift, sie stieg ein und rauchte eine Zigarette.

Donnerstag, 6. Oktober 2005

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Taj ach. Natürlich wäre ich gerne länger geblieben - in einem der vielen "Clubs" mit dem Buchstaben R am Anfang. Es schien recht vielversprechend.

Montag, 3. Oktober 2005

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Am Ende ist sie jetzt mit einem Typen mitgegegangen, ich hoffe sie kennt ihn - oder es ist ihr alles egal.

upsi

Was macht sie hier? Ein Mädchen sitzt auf der Straße, bei mir vor dem Fenster, um diese Uhrzeit, sie hat einen Rucksack und eine große Tasche auf der sie hockt. Schon ewig/es ist kalt. Hey girl, dont you know, its harte Gegend hier for kind of this stuff und so. Sie sah so oberjung aus. jetzt, von hier oben, sehe ich sie immer noch unverändert da hocken. Ein komischer Typ blieb etwas hartnäckig einfach bei ihr stehen, aber ist dann doch weg. Ach was weiß ich. Ich sollte sie fragen: Was zum Teufel machst du hier? Aber ich bin ja auch nicht der gute Samariter, sondern nur ein Typ, der hier wohnt. Und was weiß ich. Ist sie einJunkie im "absolute beginner" stadium, ist sie auf der Flucht von daheim, allein, oder hat sie einfach nur den scheiß Zug verpasst? Sie ist auf alle Fälle immer noch da. Nein nein nein nein.

Sonntag, 2. Oktober 2005

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Alle haben frei und ich muß arbeiten. Das ist ein bißchen blöd. Aber ich mag ja meinen Job, zum ersten mal im Leben.

ich stumpfe ab

Herr B ist für positives wohl nicht bereit. Das kann er einfach nicht annehmen. Hat vielleicht Angst davor. Macht es dann eventuell mit sich selbst aus oder so. But is it love? Er kann es sich selbst nicht geben und auch nicht annehmen. Jemand könnte verletzt werden. Da bleib ich kühl - kein Gefühl. Scheiße, und die Hoffnungslosen, die in den Mülleimern suchen sehen in letzter Zeit auch immer gepflegter aus. Kein Witz jetzt. Ich weiß nicht, ob es Tarnung ist, oder weil immer mehr Leute kein Geld und sonst auch nichts haben. Ich nehme es zur Kenntnis, so rein wissenschaftlich fast schon, ganz klar.. ich stumpfe ab. Möglich auch, daß es Einblidung ist, eh Ehrensache! Aber wenn ich mir mehr Gefühl erlauben würde, würde ich den ganzen Tag weinend oder von Alkohol und Drogen betäubt durch diese Stadt irren, das habe ich schon getan, es hat dem Weltfrieden nicht gedient. jetzt kann ich selbst mir nahestehenden Leuten mit beunruhigender Distanz bei ihren Irrwegen zusehen, dabei bin ich selbst noch der größte Idiot. Später tut es schon weh, vielleicht. Die "Fehlfarben" brachten es damals auf den Punkt: " Ich kann viel ertragen, doch manchmal machts was aus" . Aber, es wird schon, es geht schon, es passt schon und naja.. o. k.

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